HENRICUS KEYSER
Vom Prior des Karmeliterklosters zum verheirateten Mann

DOCUFICTION
Cutout Animation | 2014 | 4:04 min | Stadtmuseum Pößneck


Das Museum 642 für Pößnecker Stadtgeschichte wurde in den Jahren 2012 bis 2016 komplett neu aufgebaut und gestaltet. Teil des modernen Museumskonzepts: Als Ergänzung zu Ausstellungsstücken und Lesetexten gibt es in vielen Räumen „Guckkästen“ mit kleinformatigen Videos, die einen unterhaltsamen Zugang zur jeweiligen Epoche ermöglichen. In den 3- bis 4-minütigen animierten Clips werden historische Ereignisse aus der Sicht einer Pößnecker Persönlichkeit der jeweiligen Zeit erzählt. So vermischen sich dokumentierte Fakten mit fiktiven Ansichten zu einer lebendigen Story.

Um auch optisch die größtmögliche Authentizität zu vermitteln, wurde auf Wunsch des Kunden fast ausschließlich mit Ausschnitten aus zeitgenössischen Darstellungen und Dokumenten gearbeitet. Zusätzlich haben wir uns auch stilistisch stark an den überlieferten Bildwerken orientiert.

HENRICUS KEYSER war in der ersten Hälfte des 16. Jahrhunderts Vorstand des Pößnecker Karmeliterklosters. Er erzählt, wie seine Glaubensbrüder und er unter dem Einfluss der Lutherischen Reformation an kirchlichen Institutionen und Gesetzen zu zweifeln beginnen.
Der Stil orientiert sich an gotischen Kirchenfenstern (vornehmlich französischer Kathedralen). Aus unzähligen Fotos zusammengetragene Einzelteile verweben sich mit „faked“ Ergänzungen zu einem sakral anmutenden Gewand für eine sehr menschliche Geschichte.


Regie, Design, Animation Ilona Fritzsche
Kunde Museum 642 Pößnecker Stadtgeschichte


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