CARL FRIEDRICH HUTH
Ein Porzellanmaler und sein Glaube an die Verwirklichung einer Idee

DOCUFICTION
Cutout Animation | 2:43 min | 2015 | Stadtmuseum Pößneck


Das Museum 642 für Pößnecker Stadtgeschichte wurde in den Jahren 2012 bis 2016 komplett neu aufgebaut und gestaltet. Teil des modernen Museumskonzepts: Als Ergänzung zu Ausstellungsstücken und Lesetexten gibt es in vielen Räumen „Guckkästen“ mit kleinformatigen Videos, die einen unterhaltsamen Zugang zur jeweiligen Epoche ermöglichen. In den 3- bis 4-minütigen animierten Clips werden historische Ereignisse aus der Sicht einer Pößnecker Persönlichkeit der jeweiligen Zeit erzählt. So vermischen sich dokumentierte Fakten mit fiktiven Ansichten zu einer lebendigen Story.

Um auch optisch die größtmögliche Authentizität zu vermitteln, wurde auf Wunsch des Kunden fast ausschließlich mit Ausschnitten aus zeitgenössischen Darstellungen und Dokumenten gearbeitet. Zusätzlich haben wir uns auch stilistisch stark an den überlieferten Bildwerken orientiert.

CARL FRIEDRICH HUTH war als Porzellanmaler ein Meister seines Fachs. Zunächst bei der Pößnecker Porzellanfabrik Conta und Böhme angestellt, gründete er nach mehrjähriger Wanderschaft 1838 seine eigene Malwerkstatt und konnte seine Produkte sogar auf der Leipziger Messe verkaufen.
Der Stil ist ein buntes Gemisch aus zeitgenössischen Stichen, Gemälden, ersten Fotografien und originalen Handzeichnungen von Huths Enkel Franz. Wie bei den anderen Geschichten ab etwa 1850 war verwendbares Bildmaterial nicht leicht zu recherchieren. Besonders schwierig war es in diesem Fall, passende Kinderdarstellungen zu finden.


Regie, Design, Animation Ilona Fritzsche
Kunde Museum 642 Pößnecker Stadtgeschichte


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